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Vietnam 2018

Reisen > Urlaubsreisen ab 2014

Rundreise durch Vietnam

Vom 8. Mai bis zum 27. Mai verbrachten wir einen zweigeteilten Urlaub in Vietnam.

In den ersten zwei Wochen stand eine Rundreise an.

Am Abend des 8. Mai ging die Reise mit Vietnam Air los. Wir landeten am frühen Morgen des 9. Mai in Hanoi. Noch konnten wir unsere Hotelzimmer nicht beziehen. So wurden wir übermüdet von dem Nachtflug zuerst einmal durch ein Museum geführt und sahen uns später die "Rote Brücke" an. Anschließend besahen wir uns die Altstadt mit dem Viertel der "36 Straßen". Jede Straße ist anders. Die einzelnen Berufe bewohnen jeweils einen Straßenzug. Den Abschluss bildete das Mausoleum von Ho Chi Minh.

Am nächsten Tag fuhren wir zur Halong-Bucht, wo wir auf einem 4-Sterne Schiff übernachten wollten. In der Halong-Bucht besuchten wir einige der mehr als 200 Inseln. Auf einer dieser Inseln sahen wir die "Sung-Sot-Höhle" mit zahlreichen Stalagtiten und Stalagmiten. Es folgte ein Bootsfahrt zu den Luon-Höhlen.

Am nächsten Tag fuhr unser Schiff an verschiedenen Inseln wie der "Mannskopf-" und der "Schildkröteninsel" vorbei zurück nach Halong. Zurück in Hanoi flogen wir nach Hue, unserer nächsten Station für zwei Tage. Hue ist Weltkulturerbe. Der Kaiserpalast war unser erstes Ziel. Er ist der verbotenen Stadt von Peking nachempfunden.
In der Hitze des Tages war die Bootstour auf dem "Parfümfluss" eine Erholung.

Die anschließende Fahrt mit dem Bus nach Hoi An über den Wolkenpass diente der Ruhe. Auf dem Wolkenpass war es diesig, sodass der Weitblick eingeschränkt war.

Die Altstadt von Hoi An ist ebenfalls Weltkulturerbe. Abends von 18 bis 21 Uhr ist sie nur für Fußgänger zugängig. Autos und Mopeds müssen außen vor bleiben.

Eine Sehenswürdigkeit ist die Japanische Brücke, die von 1593 bis 1595 erbaut wurde. 1593 war das Jahr der Affen, weshalb an dem einen Eingang eine Portalfigur eines Affen steht. An dem anderen Eingang steht die Figur eines Hundes, da 1595 das Jahr des Hundes war.

Weiter ging es durch die Altstadt. Nach zwei Übernachtungen ging es am dritten Tag am späten Nachmittag zum Flughafen von Da Nang. So hatten wir Zeit, die Gegend zu erkunden. Auf einer Insel fuhren wir mit sog. Basket Boats auf den Fluss. Es sind runde, geflochtene Boote, die mit nur einem Paddel bewegt werden.

Mit einer kleinen Tuboprop Maschine flogen wir am Abend nach Siem Reap in Kambodscha.

Für die gesamte Tempelanlage von Angkor musste man zuerst ein Ticket erwerben. Unseres war für drei Tage gültig. Hierzu wurde jeder fotografiert und sein Bild auf das Ticket gedruckt. So ist eine Kontrolle immer effektiv.

In Angkor besuchten wir die Tempel von Ta Prohm, die Elefantenterrasse und die Terrasse des Leprakönigs. Dem schloss sich nach einer kurzen Phase die Tempelanlage von Baphuon an. Anschließend ging es zum Banteay Srei Tempel. Wer nun noch nicht genug von den Tempelanlagen hatte, konnte mit dem Bus gegen 18 Uhr zum Pre Rup Tempel fahren. Von dort sollte man einen schönen Sonnenuntergang fotografieren können. In dieser Gegend geht die Sonne gegen 18:20 Uhr schlagartig unter. Der eigentliche Sonnenuntergang dauert nur wenige Minuten.

Wenn wir schon einmal hier waren, wollten wir uns das nicht entgehen lassen. Leider hatte ein Wolkenband den Sonnenuntergang beeinträchtigt.

Der nächste Tag war der wohl bekanntesten Tempelanlage von Kambodscha gewidmet - Angkor Wat. Angkor Wat gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe. Hierfür war fast der gesamte Tag geplant.

Am Nachmittag fuhren wir auf dem Tonlé See zu einer Insel, auf der Vietnamesische Familien wohnen. Alles, was man zum Leben benötigt, muss mit dem Schiff angeliefert werden. Als Attraktion war auf dieser schwimmenden Insel eine Familie, die Krokodile züchtete, diese zur Schau stellte und das Fleisch der Tiere als Mahlzeiten selbst verzehrt und an Gäste wie uns verkauft.

Nach einem Theaterbesuch mit einer orientalischen Aufführung und einem Vier-Gänge-Menue klang der Abend aus.

Am nächsten Tag stand die Fahrt nach Phnom Penh an.

Gleich nach unserer Ankunft im Hotel nahmen wir ein Tucktuck zu dem "Tuol Sleng Genocide Museum". Es handelt sich um eine Schule, die von den Roten Khmer zu einem Foltergefängnis umgewandelt wurde. 14 - 20-Tausend unschuldiger Menschen wurden dort gequält, gefoltert und hingerichtet. Es gab nur fünf Überlebende als das heutige Museum befreit wurde.

Der nächste Tag war der Besichtigung des Königspalastes von Phnom Penh gewidmet. Der Königspalast ist der offizielle Regierungssitz von König Norodom Sihamoni. Am Nachmittag fuhren wir zum Hafen, wo wir einschifften, um mit einem Schnellboot auf dem Mekong zurück nach Vietnam zu fahren. Unser heutiges Ziel war Chau Doc, das wir am nächsten Tag besichtigen wollten. Sehenswert sind hier zwei buddhistische Tempelanlagen. Heute musste ein besonderer Feiertag sein. In den Tempeln gab es reges Treiben der Gläubigen.

Der Nachmittag war einem Besuch eines muslimischen Dorfes gewidmet. Mit dem Boot fuhren wir zu dieser Insel. Die Gebäude waren Holzbauten, die auf etwa 2-Meter hohen Holzpfählen standen. Als wir das Dorf besuchten, war gerade Ebbe. Während der Regenzeit steigt der Flusspegel um mehr als einen Meter. An einem Haus wurden die Höchststände der Flut als Kerben in einen Pfahl gehauen. Einige Markierungen lagen in der Höhe von zwei Metern.

Tags darauf sahen wir uns die schwimmenden Märkte auf dem Can Tho an. Mit dem Boot fuhren wir an Verkaufbooten vorbei. Von dort werden alle möglichen Waren auf dem Fluss verkauft. Die Verkaufsboote sind sog. Long Tail Boote.

Nach einer weiteren Besichtigung eines wiederum besonderen Tempels in der Innenstadt ging es mit dem Bus weiter nach Saigon.

Saigon

Am ersten Tag besichtigten wir die Tunnelanlage von Cu Chi. Es handelt sich hier um ein Tunnelsystem, in dem sich vietnamesische Partisanen während des Krieges gegen die USA versteckt hielten. Hier konnte man sehen, mit welchen zum Teil primitiven Mitteln die Partisanen gegen die Soldaten der USA kämpften. Da die Vietnamesen wesentlich kleiner sind als die amerikanischen Soldaten, die zudem normalerweise noch mit Rucksack und verschiedenen Waffen ausgerüstet waren, konnten die Vietkong durch sehr schmale Gänge entkommen.

Für Touristen wurde ein solches System vergrößert, sodass schlanke Leute hindurch kriechen können. Wer größer ist als etwa 180 cm oder schwerer als 90 kg, wird nicht durch die erweiterte Anlage kommen. Allerdings darf man auch keine Klaustrophobie haben.

Am Nachmittag buchten ein Teil unserer Gruppe eine Rikschafahrt durch Saigon. Bei dem sehr dichten Verkehr ist dieses Unterfangen besonders. Trotz der vielen Verkehrsteilnehmer klappt dennoch alles mehr oder minder reibungslos.

Am nächsten Tag besichtigten wir sowohl zu Fuß als auch mit dem Bus Saigon. Der Wiedervereinigungspalast war unser erstes Ziel. Der Palast ist der Ort, an dem das Ende des Vietnamkriegs besiegelt wurde (vgl. Wikipedia).

Weiterhin besuchten wir das Kriegsrestemuseum. Davor findet man Flugzeuge, Helikopter und Panzer der USA aus dem Vietnamkrieg. Innendrin wurden die Gräuel des Krieges in Dokumenten dargestellt.

Mit dieser Besichtigung war das offizielle Programm der Rundreise beendet. Wer keinen anschließenden Badeurlaub gebucht hatte, flog an diesem Abend mit Vietnam Air von Saigon nach Frankfurt zurück. Die anderen wurden mit einem Bus in ein Resorthotel nach Phan Thiet gebracht, um sich in den nächsten fünf Tagen von den Anstrengungen der Rundreise zu erholen.

Dies soll nur ein ganz kurzer Überblick über unsere Rundreise durch Vietnam und Kambodscha sein. Über die gesamte Reise habe ich ausführlicher ein Buch geschrieben.






 
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