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Meine kommunalpolitischen Aktivitäten

Kommunalpolitik

Seit 1993 bin ich aktiv in der Kommunalpolitik in Nauheim tätig. Von 1993 — 2001 war ich als Beigeordneter im Gemeindevorstand mitverantwortlichfür das, was in Nauheim so alles entschieden wurde. Seit 2001 bin ich als Gemeindevertreter im kommunalen Parlament tätig.
Hier möchte ich nicht alles wiederholen, was an anderer Stelle schon gesagt worden ist, deshalb empfehle ich, den folgenden Link auf die Homepage der FLN zu nutzen, um dort näheres über uns, das ist die Freie Liste Nauheim — FLN, zu erfahren.
                                                                            
Wie bin ich zur Kommunalpolitik gekommen?
Als junger Student widmete ich mich der Wissenschaft der Politik. Dort erfuhr ich viel über die allgemeine Weltpolitik; Kommunalpolitik selbst war nicht Hauptfach meines Studiums. Wir lernten an der Uni, wie man die Probleme der Welt löst oder wir lernten zu verstehen, warum sie nicht zu lösen sind.
Aus Unzufriedenheit mit der politischen Theorie trat ich als Student mit hehren Idealen in eine etablierte Partei ein. Verbessern konnte ich nichts! Nach 10 Jahren Parteizugehörigkeit gab ich mein Parteibuch zurück, nachdem ich erkennen musste, dass eben in dieser Partei auf Landesebene dasselbe gilt wie anderswo — nämlich, dass der Parteiräson die Wünsche und Bedürfnisse der Parteimitglieder und Bürger geopfert wurden.
Nachdem ich mich berufsmäßig als Lehrer auch mit Kommunalpolitik näher beschäftigen musste, stellt ich fest, dass in der Praxis ähnliche Problemlagen wie in der großen Weltpolitik im Mikrokosmos der Stadt und Gemeinde zu Tage treten.
Einige Jahre später war es die SPD, die den Nauheimer Bürgern etwas aufzwingen wollte, was die Bürger partout nicht wollten.
Im Zuge des Baus der neuen Kläranlage sollten die Bürger über Beiträge eine weitaus überteuerte Kläranlage finanzieren; das missfiel. Aus der Bürgerbewegung gegen die Kläranlage entstand ein politischer Arm des Bürger-Unwillens.
Ende 1992 wurde die FLN gegründet, der ich im Januar 1993 beitrat.
Bei der Wahl im März 1993 musste die bis dahin mit absoluter Mehrheit führende SPD eine herbe Niederlage einstecken. Sie verlor ca. 20 % ihrer Stimmen. Verärgerte Bürger entzogen der SPD das Vertrauen.
Mit 9,4 % konnte die neue FLN einen Sieg erringen. Fortan waren 3 Gemeindevertreter im ‚Parlament' und ich als Beigeordneter im Gemeindevorstand.
Vier Jahre später konnten wir unser Ergebnis halten - wir erzielten 9,2 % der Stimmen und erhielten wieder drei Gemeindevertretersitze und einen Beigeordneten im Gemeindevorstand.
Im Jahr 2001 wurde das neue Wahlrecht mit kumulieren und panaschieren eingeführt. Der erhoffte Erfolg für kleinere Parteien blieb landesweit aus und hat auch die FLN nicht verschont. Mit nur 5,4 % mussten wir einen herben Rückschlag hinnehmen. Von 2001 - 2006 waren wir nur noch mit zwei Gemeindevertretern im lokalen ‚Parlament' vertreten.
(Mehr dazu unter www.fln-nauheim.de)

Am 26. März 2006 waren Neuwahlen. Die FLN hatte als einzige Partei wirklich dazu gewonnen. Sowohl in absoluten Zahlen als auch prozentual konnten wir zulegen. Nach 5,4 % 2001 erzielten wir 7,6 % bei dieser Wahl.
Bis 2011 waren Claus und ich im Parlament vertreten. Im Gemeindevorstand saß Veronika Winne, die sich schnell in die Materie eingearbeitet hatte.
2011 stand nicht nur die Kommunalwahl sondern auch die Bürgermeisterwahl an. Die FLN stellte mit dem Apotheker, Fritz Klink, einen eigenen Kandidaten. Er wurde auf der Liste mit Platz 1 abgesichert. Leider verpasste er knapp die Stichwahl. Dort hätten wir uns Chancen ausgerechnet. - Es hat nicht sollen sein.
Immerhin errangen wir 9,9 % der Stimmen und damit 3 Abgeordnetensitze. Fritz Klink, Wolfgang Schmall und Claus Däwes. Im Gemeindevorstand vertrat uns Bruno Manthey, der schon kommunalpolitische Erfahrung in Riedstadt gesammelt hatte. Nach seinem Umzug nach Nauheim führte er hier sein Werk fort.

Seit 1994 bin ich zusätzlich in der Kommission für kommunale Partnerschaften tätig. Bereits Ende 1993 fuhren wir in einer kleinen Delegation, die ich als Beigeordneter leiten durfte, nach Charvieu-Chavagneux, um die leider eingeschlafene Verschwisterung wieder zu beleben.
Schon an Pfingsten 1994 kam es zum ersten Austausch nach dem Wiederaufleben der Verschwisterung. Mit unseren neuen Austauschpartnern sind wir persönlich sehr gut befreundet. Auch außerhalb der Verschwisterungstermine treffen wir uns normalerweise einmal im Jahr.

2008 übernahm ich von Wilfried Ernst den Vorsitz in der Kommission. Zuvor war ich seit 1994 sein Stellvertreter. Im Jahr 2011 konnten wir in Straßburg die Ehrenurkunde der Europäischen Union, das "Europadiplom", entgegennehmen. Mit unserem damaligen Bürgermeister, Ingo Walz sowie seiner Frau fuhren Ina und ich nach Straßburg. Diese Urkunde wird für Verdienste um die Verschwisterung im Rahmen der europäischen Vereinigung verliehen.

2015 erhielten wir die nächste Stufe der Ehrung, die Europafahne. Diese soll nach den Statuten in einem größeren Rahmen in der zu ehrenden Gemeinde vorgenommen werden. Es bedurfte vieler Sitzungen des Vorstands der Kommission unter Hinzuziehung des örtlichen Gewerbevereins und des Vereinsrings eine Organisation auf die Beine zu stellen. Am Pfingstwochenende 2015 fand die Verleihung statt. Auf dem Platz im Atrium waren Stände und eine große Bühne aufgebaut. Die akademische Feier mit mehr als 200 Personen fand im "Saalbau" statt. Leider konnte der Initiator, der die Vorarbeit zu diesen beiden Ehrungen geleistet hatte, nicht mehr daran teilnehmen. Unser ehemaliger Bürgermeister, Herman Reitz, hatte als Beisitzer im Vorstand der Kommission diese Aufgaben um die Vergabe der Ehrungen übernommen. Im Oktober 2014 verstarb er im Alter von 85 Jahren.

In Nauheim haben wir als eine der wenigen Gemeinden ein "Kinder- und Jugendparlament". Seit 2013 ist auch Neo Mitglied. Aus diesem Grund bat ich ihn, stellvertretende für das KiJuPa, wie es in der Abkürzung heißt, mir beim Hissen zu helfen. Er war ganz stolz darauf, ebenfalls eine offizielle Aufgabe übernehmen zu dürfen. Schließlich war er mit uns schon zweimal zum Austausch in Charvieu-Chavagneux und nimmt auch immer an den Begegnungen teil, wenn die Franzosen bei uns zu Besuch sind.

Das Kinder- und Jugendparlament wurde im August 2015 wieder neu gewählt. Leider war die Wahlbeteiligung bei den jungen Nauheimern sehr gering. Nicht alle Plätze konnten vergeben werden. D. h., dass auch keine Nachrücker zur Verfügung stehen.

Bei der ersten Zusammenkunft des KiJuPas war Neo auf Klassenfahrt. Was wir nicht wussten, war, dass er sich zuvor schriftlich bereit erklärt hatte, eine Aufgabe im Vorstand zu übernehmen - die Postition des Protokollführers. Er meinte, sein Opa, also ich, könnten ihm dabei helfen. Logischerweise wurde er - einstimmig - gewählt.

Da ich bereits - siehe oben - seit 1993 aktiv in der Kommunalpolitik tätig bin, hatte ich im Herbst 2015 mehr als 20 Jahre "auf dem Buckel". Dies war der Zeitpunkt, an dem der Ältestenrat beschloss, alle Kommunalpolitiker mit mehr als 20jähriger Tätigkeit zu "Ehrengemeindevertretern" zu ernennen. Diese Ernennung fand in der letzten Parlamentssitzung des Jahres 2015, am 17. Dezember statt. Seit dieser Zeit schmückt mich jener Titel.


Zur Kommunalwahl 2016 trat ich wieder als Spitzenkandidat für die FLN an. Wir waren recht erfolgreich. Mit 14,5 % der Stimmen erhielten wir 4 Sitze in der Gemeindevertretung und einen Sitz im Gemeindevorstand. Wer Genaueres wissen will - hier nochmals der Link zur Website der FLN - www.fln-nauheim.de.

Claus Däwes hatte schon zuvor angekündigt, dass er nur für kurze Zeit sein Amt ausüben könne, da er ein Haus im 'hohen Norden' gebaut hatte und Ende 2016 oder Anfang 2017 dorthin ziehen wolle. Aus diesem Grund übernahm ich von ihm das Amt des Fraktionsvorsitzenden.

Übrigens: Neo ist mittlerweile seit drei Jahren Vorsitzender des Kinder und Jugendparlaments - KiJuPa.

Alles hat ein Ende - nur die Wurst hat zwei
- heißt es in einem alten Gassenhauer

Am Ende des Jahres 2020 stand an, die Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2021 aufzustellen. Hier taten wir uns schwer. Durch den Lockdown im Frühjahr, die etwas erleichterte Öffnung während des Sommers und der 'Lockdown light' ab November wurden unsere Pläne, neue Mitglieder für die FLN zu werben über den Haufen geworfen.

Wer sich die Kurzbiografien der Mandatsträger angesehen hat oder dies noch tut, wird feststellen, dass alle 5 das Rentenalter erreicht haben. Unsere 'Jüngsten' sind Ina und Bruo. Sie sind in diesem Jahr 70 (2020) geworden. Jetzt kann man sich gut vorstellen, dass diese Mandatsträger nicht mehr gewillt sind, noch eine komplette Wahlperiode von fünf Jahren anzuhängen. Da uns - wie oben bemerkt - der Nachwuchs fehlt, haben wir uns schweren Herzens entschlossen, an der Kommunalwahl nicht teilzunehmen.


Neo bringt mir die Fahne zum Hissen
Gemeinsam nehmen wir das Hissen in Angriff
Jetzt ist es vollbracht!
 
 
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